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Pavese, Cesare - Der schöne Sommer




Pavese, Cesare - Der schöne Sommer

Beitragvon Krümel » 15.01.2007, 17:36

Der schöne Sommer von Cesare Pavese

Dies ist eine einfühlsame Erzählung über die Wandlung eines Mädchens hin zur Frau. „Der schöne Sommer“ hat dabei die Bewandtnis, dass dieser Sommer, der letzte Sommer im Leben von Ginia ist, den sie frei und unabhängig als Kind erleben darf.

Pavese schafft es, dass ich als Leserin mich in vielen kleinen Details dieser Entwicklung wieder finden kann. Die Neugierde, und auch der Drang endlich als Frau zu gelten, kann ich gut nachvollziehen. Aber auch die Ängste, Scham und Scheu runden die gesamte Darstellung ab. Und was bleibt ist oft mit Leid und Kummer gekennzeichnet. Denn die erste große Liebe, oder ist es nur das packende Gefühl der ersten Verliebtheit, entpuppt sich oft als Fehler.
Wenn man zurückblickt, und das tut Ginia bestimmt noch sehr lange, bleibt nicht viel vom Glück bestehen.

Diese Auseinandersetzung mit jenem Stoff hat mich angesprochen, ich war tief bewegt. Von den Figuren her hat mich der Autor überzeugt. Die Sprache fand ich manchmal mühselig, denn ich musste manche Absätze zerpflücken um zu begreifen wer nun handelt oder denkt.
Der Schluss ließ bei mir eine kleine Leere zurück, es ist zwar kein offenes Ende, es passt schon, dennoch hatte ich das Gefühl noch nicht alles gelesen zu haben.

:stern: :stern: :stern:

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Krümel



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