16.02.2008, 15:30
Antoine-Marie-Roger de Saint-Exupéry, wie sein vollständiger Name lautet, wurde am 29. Juni 1900 in Lyon geboren und verstarb am 31. Juli 1944 bei Korsika.
Als Sohn einer der ältesten französischen Adelsfamilien, der Limousin, verlor er bereits mit vier Jahren den Vater (Graf Jean Marie de Saint-Exupéry), verbrachte jedoch glückliche Jugendjahre mit seiner Mutter (geb. Marie de Fouscolombe) und seinen vier Geschwistern auf Schloß de La Mole. Er wächst in bürgerlich-intellektuellen Kreisen auf, was ihn aber auch von den Krisen und Kriegen des 20. Jahrhunderts isoliert und weshalb er später nach Normen für das menschliche Verhalten sucht.
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"Die Erde schenkt uns mehr Selbsterkenntnis als alle Bücher, weil sie uns Widerstand leistet. Und nur im Kampf findet der Mensch zu sich selber. Aber er braucht dazu ein Werkzeug, einen Hobel, einen Pflug. Der Bauer ringt in zäher Arbeit der Erde immer wieder eines ihrer Geheimnisse ab, und die Wahrheiten, die er ausgräbt, sind allgültig. So stellt auch das Flugzeug, das Werkzeug des Luftverkehrs, den Menschen allen alten Welträtseln gegenüber und wird uns zum Werkzeug der Erkenntnis und der Selbsterkenntnis." ~ Antoine de Saint-Exupéry
In dem Buch setzt sich Saint-Exupéry mit seinen eigenen Erlebnissen als Pilot auseinander (Zeitraum 1926 bis 1935). Insbesondere geht der Autor anhand erlebter Grenzsituationen der philosophischen Frage nach der Bestimmung des Menschen nach.
Er schildert unter anderem seine Erlebnisse als Berichterstatter und Kurier im spanischen Bürgerkrieg und setzt den Pionieren der Postfliegerei ein literarisches Denkmal. Kernstück des Buches sind aber die Kapitel, die seine nordafrikanischen Wüstenüberflüge beschreiben, bis hin zu jenem Flug 1935, bei dem er ein Preisgeld für die schnellste Bewältigung der Strecke von Paris nach Saigon gewinnen wollte, und zwei Tage nach seinem Start mangels Orientierung seinen geplanten Zwischenstop Kairo nicht ansteuern konnte.
Er landete morgens um 2 Uhr 45 etwa 200 km westlich von Kairo in der Sahara, blieb unverletzt und machte sich zu Fuß auf die Suche nach einer Siedlung. Kurz bevor er verdurstete stieß er auf Beduinen, die ihn retteten. Diese Erlebnisse führten später zu dem Buch der kleine Prinz.
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[center] Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar. [/center]
[center] On ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux.
Le petit prince [/center]
[center] Die Erde schenkt uns mehr Selbsterkenntnis als alle Bücher, weil sie uns Widerstand leistet.
Und nur im Kampfe findet der Mensch zu sich selber. [/center]
[center] La terre nous en apprend plus long sur nous que tous les livres. Parce qu’elle nous résiste.
L'homme se découvre quand il se mesure avec l'obstacle.
Terre des hommes [/center]
[center] Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht,
sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt. [/center]
[center] [...] aimer ce n'est point nous regarder l'un l'autre
mais regarder ensemble dans la même direction.
Terre des hommes [/center]
16.02.2008, 15:30
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