Gregor wacht eines morgens auf und nichts ist mehr wie es vorher war: Gregor ist nun ein Käfer, ein riesiger, hässlicher Käfer.
Seine Familie ist natürlich geschockt, doch lässt sie den Bruder und Sohn nicht im Stich und versteckt ihn.
Doch das Leben mit einem Käfer ist alles andere als leicht....
Nach „Das Urteil“ war Die Verwandlung die zweite längere Erzählung, die ich von Kafka gelesen habe und ich muss sagen, dass sie mir doch gut gefallen hat.
Sicher, Kafka´s Stil mag abstrakt sein und auch nicht immer leicht. Und dennoch: seine Erzählung, die an ein Märchen erinnert und sicherlich auch von Thema nicht gerade fröhlich ist, ist fast locker und leicht zu lesen.
Kafka beschreibt gut wie sich Gregor verändert und wie sich seine Familie verändert.
Gregor ist isoliert und durch Zwänge der Gesellschaft verformt und zerstört. Er ist Mächten ausgeliefert, die anonym sind und deren Willkür er nicht versteht. Denn eines bleibt bis zum Ende der Geschichte relativ unklar: wieso genau hat sich Gregor verwandelt?
Darin liegt aber auch ein weiterer Reiz der Geschichte: jeder kann sich seine eigene Erklärung suchen...
Generell fällt es mir schwer etwas zu Kafka zu schreiben. Ich kann lediglich sagen, dass er ein interessanter, wenn auch nicht einfacherer Schriftsteller ist, und ich werde wohl noch das ein oder andere von ihm lesen.