Turgenjew, Iwan - Väter und Söhne

@Krümel und Katia: O.k. Danke für eure Antworten!

Ich würde aber gerne wissen, ob darüber hinaus ihn einer kannte

Ja, ich

"Väter und Söhne" ist sein berühmtester Roman und ich empfehle gleich, auch mal in seine Erzählungen hineinzuschauen. Ein toller Russe, ehrlich, und sein Werk riecht nicht verstaubt.

Seine nihilistischen Thesen, erhält Basarow vom deutschen Vulgärmaterialisten Ludwig Büchner. Arkadij gibt seinem Vater Büchners Werk „Kraft und Stoff“ und nimmt ihm dafür Puschkin aus den Händen. Ein Wahnsinn, Wahnsinn.

Turgenjew sellbst erscheint unter anderem Namen in Dostojewskijs "Dämonen" (="Böse Geister"). Dostojewskij setzt sich in seinem Roman auch mit dem Nihilismus/Atheismus auseinander.

Liebe Grüße
mombour

Hallo mombour.

Dostojewskijs "Dämonen" steht bei mir auch an, aber ehrlich gesagt, liest sich Dosto der immer so schleppend , dennoch, die Thematik interessiert mich sehr. Ja, das fand ich im Buch auch so listig als der Sohn die Bücher austauscht Aber wie kannst du dir die ganzen Namen merken? Die Handlung bleibt einigermaßen bei mir hängen, wenn mir ein Buch zusagte, aber Namen ... Schall und Rauch

Liebe Grüße
Krümel, die gerade wieder merkt wie sehr sie sich verzettelt

Hallo Krümel,

ich habe die "Dämonen" nach etwa 250 Seiten abgebrochen, weil ich zu damaliger Zeit keinen Nerv dazu hatte. Aber ich versuche es später noch einmal. Man braucht bei Dostojewskij einen langen Atem und sollte sich bei der Lektüre nicht durch andere Bücher ablenken lassen. Das ist alles. Lesbar ist Dostojewkij schon. Seinen Idioten habe ich zweimal gelesen.

Ich konnte mich bei Turgenjew nur aufgrund meiner Blognotizen an die Namen erinnern.

Liebe Grüße
mombour

Dostojewskijs "Dämonen" steht bei mir auch an, aber ehrlich gesagt, liest sich Dosto der immer so schleppend

Nicht immer. Schuld und Sühne las sich ganz angenehm (vom Ende abgesehen) und auch der Spieler war ganz unterhaltsam.
Turgenew fand ich mit Väter und Söhne ganz ausgezeichnet. Hab ihn aber aus den Augen verloren und bin mombour deshalb dankbar, den Thread nach oben befördert zu haben.

Bliebe zu klären, ob die Jungen übermütig waren oder ob die Väter in ihren Ansichten festgefahren waren. Es gab, wenn ich mich recht entsinne, kaum jemand, der die Sicht eines Anderen völlig akzeptierte. Arkadij trat den Rückzug an, aber aus Überzeugung? War er überhaupt von einer Einstellung überzeugt? War er nicht ein einfacher Mitläufer?

Gruß,
chip

Bliebe zu klären, ob die Jungen übermütig waren oder ob die Väter in ihren Ansichten festgefahren waren. Es gab, wenn ich mich recht entsinne, kaum jemand, der die Sicht eines Anderen völlig akzeptierte. Arkadij trat den Rückzug an, aber aus Überzeugung? War er überhaupt von einer Einstellung überzeugt? War er nicht ein einfacher Mitläufer?

Durch dieses Buchbeispiel von mombour ist meine Annahme zum Sohn eigentlich bestätigt worden, nämlich dass er nie ein wahrer Anhänger des Nihilismus gewesen ist. Der Sohn vergöttert einfach seinen Freund, es ist Bewunderung, aber nicht Überzeugung. Und wie du schon richtig sagst, am Schluss tritt er den Rückzug an, und heiratet.

Und seinen wir doch mal ehrlich, der nihilistische Gedanke ist genauso faszinierend, aber dieselbe Seifenblase wie Marxismus/Kommunismus. Es lebt sich einfach nicht

Liebe Grüße
Krümel

Turgenew fand ich mit Väter und Söhne ganz ausgezeichnet. Hab ihn aber aus den Augen verloren und bin mombour deshalb dankbar, den Thread nach oben befördert zu haben.

Könnten wir zwei doch bei unseren LR vordergründig im Auge behalten, oder?

Liebe Grüße
Krümel

Könnten wir zwei doch bei unseren LR vordergründig im Auge behalten, oder?

Gerne!