09.12.2007, 19:28
09.12.2007, 19:28
09.12.2007, 21:41
alwin03 hat geschrieben:
Diese Erzählung, Novelle oder von mir aus auch Roman baut einen wunderbaren Spannungsbogen auf.
Die Geschichte ist sehr interessant und hat man sich nicht schon vorher über den Inhalt des Buches informiert, ein absoluter Lesegenuss.
10.12.2007, 09:17
11.12.2007, 10:55
wolves hat geschrieben:Auf jeden Fall hat mich deine Rezi @alwin dazu gebracht noch heute zu dem Buch zu greifen um die Novelle wieder zu lesen.
11.12.2007, 11:01
Je länger man sich Gedanken macht, um so mehr kann man aus dieser Novelle entnehmen.
Mein erster Eindruck rein aus der Novelle war sehr auf das „Kriegsspiel“ bezogen, und die psychologische Komponente, dass Dr. B. es schafft sein eigener Schachgegner zu sein. Das ist normalerweise gar nicht machbar, das habe ich als Teenager, als ich mal eine Zeit lang selber Schach gespielt habe, gemerkt. Man müsste sich wirklich in zwei Persönlichkeiten spalten, um ein interessantes Spiel hin zubekommen. Das stand für mich direkt nach der Lektüre im Vordergrund.
Der autobiographische Ansatz, der hier sehr wohl in Betracht kommen kann, und der dann sehr viel mit der Aufgabe des Spiels zu tun hat, bezieht sich auf das vorzeitige Ableben des Autors. Als ich „Die Welt von Gestern“ las, konnte ich es gar nicht begreifen warum dieser vorausschauende Mensch so kurz vor dem Ende sich das Leben genommen hat. Zweig wäre für die Nachkriegszeit so wichtig für die Kunst und Literatur gewesen, das fand ich sehr schade. Leider kam der genaue Grund, warum Zweig das tat, nicht aus dem Buch hervor. Nur, dass er psychisch sehr darunter litt, weil er nicht in seiner Muttersprache veröffentlichen konnte, in fremden Ländern lebte, ja seine Bücher verbrannt und verboten waren. Doch dieses Schicksal hatten auch andere. Th. Mann z. B., er musste sich in Amerika auch noch zusätzlich einen finanziellen Rahmen schaffen; er war zwar nie arm, aber die finanziellen Mittel mussten dort neu angelegt werden. Zweig hatte nie Geldprobleme, aber anscheinend war er viel labiler und zerbrechlicher als Mann.
Darüber hinaus gibt es bestimmt noch weitere Interpretationsmöglichkeiten, und ich hätte gerne gewusst, welche Zweig selber in Betracht gezogen hat.
12.12.2007, 06:35
12.12.2007, 14:10
12.12.2007, 14:18
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