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Capus, Alex - Glaubst du, dass es Liebe war?




Capus, Alex - Glaubst du, dass es Liebe war?

Beitragvon Voltaire » 09.02.2008, 19:04

Titel: Glaubst du, dass es Liebe war?
Autor: Alex Capus
Verlag: DTV
Erschienen: Februar 2005
Seitenzahl: 141
ISBN-10: 3423132957
ISBN-13: 978-3423132954
Preis: 8.50 EUR


Der Betrüger und Kleinstadt-Casanova Harry Widmer muss sein Heimatstädchen verlassen und sein vom Vater geerbtes Fahrradgeschäft aufgeben. Er lässt seine schwangere Geliebte sitzen und setzt sich nach Mexiko ab. Nach Jahren kehrt Harry zurück und muss sich all seinen zurückgelassenen Problemen und Schwierigkeiten stellen.

Alex Capus erzählt locker, sprachliche Kapriolen sind nicht sein Ding. Er will niveauvoll unterhalten und das schafft er auch. Seine Geschichte scheint mit leichter Hand geschrieben zu sein und es liegt Capus fern den moralischen Zeigefinger zu heben. Schlitzohrigkeit ist eines seiner Rezepte, Bösartigkeiten haben dagegen in seiner Geschichte keinen Platz.

Ein schönes Büchlein, so „für zwischendurch“, ein Büchlein wenn man sich ganz einfach mal niveauvoll unterhalten lassen möchte.

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern: ( :stern: )

Bild
Voltaire
 

von Anzeige » 09.02.2008, 19:04

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Beitragvon Wirbelwind » 11.02.2008, 23:03

Alex Capus, Glaubst du, daß es Liebe war?

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Seitenzahl: 189

Inhalt (Klappentext):
Lakonisch und mit liebevoller Ironie erzählt Alex Capus die unvergeßlich komische Geschichte eines geläuterten Sünders: die Geschichte des Lügners, Betrügers und Kleinstadt-Casanovas Harry Widmer junior, der von seinen Gläubigern und der schwangeren Geliebten nach Mexiko flieht. Zwar richtet Harry es sich gemütlich ein am Pazifischen Ozean, lernt die Landessprache und setzt mit den Jahren um die Hüften Speck an; aber das süße Nichtstun wird fad, die monotone Gewalt der Tropen öde, die Unentrinnbarkeit der Erinnerungen quälend - bis es zu einer Serie von dramatisch-banalen Ereignissen kommt, die ihn zur Umkehr bewegen.....

Meine Meinung:
Eigentlich ist Harry Widmer jun. ein recht böser Finger, aber wirklich krumm kann man ihm das nicht nehmen. Im Gegenteil schon nach wenigen Seiten entdecke ich meine Sympathie für ihn, denn er hat auch etwas von einem Lebenskünstler.
Wie er seine Probleme angeht und damit versucht seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen sind urkomisch. Manches ist auch banal, aber rein erzählerisch von Alex Capus genial rübergebracht.
Liebevoll sind auch die Nebenfiguren wie z. B. sein Vater, sein Freund Angelito oder Nancy.
Ein heiteres Buch, in dem der Autor durch seinen Protagonisten eine heile Welt mit Rissen und Macken schildert. Unschlagbar komisch und ein bißchen weise.

Gruß Wirbelwind

Da ich das Buch bereits vor einiger Zeit im BT vorgestellt habe, erlaube ich mir meine Rezi hier mal einfach anzuhängen. :wink:
Ein Buch ist ein Sprengsatz, um die Phantasie freizusetzen. (Alan Bennett in "Die souveräne Leserin")
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Beitragvon Krümel » 17.02.2008, 14:31

Ich stelle die Rezi von Voltaire ins Blog. Danke!
BildLiebe Grüße,
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