(der Autor/in lebt noch, und spiegelt die heutige Zeit)
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Coetzee, J. M. - Der Meister von Petersburg

15.09.2011, 09:53

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Coetzee montiert hier Autobiographisches aus Dostojewskis Leben mit Inhalten seiner Romane, vorwiegend aus den „ Dämonen“, aber auch zahlreiche Anspielungen aus anderen Werken, zu einem wirklich packenden Roman zusammen!
Das Werk ist dicht und durch die bewegenden Gedanken voller Atmosphäre, was dazu führt, dass der Leser von Seite zu Seite immer neugieriger auf den großen Weltklassiker wird. Denn der Autor konstruiert fiktiv „Die Dämonen“ zum Lebenslauf des Meisters, in dem sein Stiefsohn Pawel ermordet wird und Dostojewski aus Dresden nach Petersburg anreist um sich um die Hinterlassenschaft des Sohnes zu kümmern. Dabei stellt sich ihm schnell die Frage, ob Pawel von der Polizei oder dem radikalen Netschajew ermordet wurde. Er setzt sich in das Zimmer des Verstorbenen, zieht sich dessen Anzug an und versinkt in Selbstmitleid. Dostojewski wird von der Polizei verdächtigt etwas mit der Bande zu tun zu haben, wird von Netschajew heimgesucht und beginnt mit der Zimmerwirtin ein Verhältnis …

Nach der Lektüre ist das Interesse um und an Dostojewski geweckt, man möchte nicht nur Biographisches lesen, sondern auch seine Werke. Coetzee schafft mit „Der Meister von Petersburg“ eine emotionsgeladene Homage an den großen Autor, die aber nicht ohne jegliche Kritik daher kommt und aus diesem Grund verdient dieses Buch eine Leseempfehlung!

Bewertung: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern:

15.09.2011, 09:53

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