27.04.2006, 12:37
27.04.2006, 12:37
28.04.2006, 19:54
pippilotta hat geschrieben:Gut getroffen fand ich die Figur des Vincent, der labile, sensible und clevere Junge in seiner vertrauenswürdigen Naivität, der all den erwachsenen Besserwissern trotzdem einen Schritt voraus ist und sehr wohl seine eigenen Werte und Vorstellungen hat.
21.11.2006, 11:42
Titel: Vincent
Originaltitel: Torture The Artist
Autor: Joey Goebel
Verlag: Diogenes
Seitenzahl: 432
Erschienen: September 2005
ISBN: 3257064853
Preis: 19.90 EUR
Inhalt:
Foster Lipowitz hat alles erreicht. Sein Unterhaltungsimperium hat das Land mit zynischen Soaps, seichten Songs und filmischen Werken, die Titel tragen wie „Blood Lust 1 –4“, förmlich überzogen. Nun, da der Krebs ihn rasch dahinrafft, wandelt der Medienmogul sich vom Saulus zum Paulus. Die wenige ihm verbleibende Zeit soll der Schaffung wahrer Werte dienen. Im tiefsten Indiana gründet er „New Renaissance“, eine Eliteschule, an der junge Künstler förmlich gezüchtet werden sollen. Der siebenjährige Vincent Spinetti, ein schriftstellerndes Wunderkind, ist einer der Besten!
Da, wie die Legende weiß, nur großes Leid große Kunst gebiert, bekommen die Schüler eine Art schwarzen „Schutzengel“ an ihre Seite gestellt. Über Vincent wacht von nun an Harlan Eiffler als Manager darüber, dass seinem Schützling Vincent auf dem Weg zum Genie nicht allzu wohl wird. Alles um der Kunst willen, versteht sich. Der in der Musikbranche gescheiterte Harlan, Ich-Erzähler dieser Satire, nimmt seinen Job zerstörerisch genau, wie schon der amerikanische Originaltitel Torture the Artist suggeriert. Quäl‘ den Künstler!
(Quelle www.amazon.de)
Autor:
Joey Goebel wurde 1980 in Henderson, Kentucky geboren und ist dort auch aufgewachsen. Mit fünf Jahren schreibt er seine erste Story, obschon er sich bald ein Leben als Punkrocker erträumt und als Leadsänger mit seiner Band „The Mullets“ fünf Jahre lang durch den Mittleren Westen bis nach Los Angeles tourt.
Meine Meinung:
Die Message dieses Buches wird schnell deutlich. Das Meiste, was so auf dem Musikmarkt und anderen sogenannten Kreativmärkten „verbrochen“ wird ist Mist. Und die Menschen, die sich großspurig Künstler nennen und Geld ohne Ende scheffeln werden und haben nie etwas wirklich Vernünftiges zustande gebracht. Vielleicht etwas zu pauschal diese Urteile, wobei dieses Buch leider gerade auch unter diesen Pauschalurteilen leidet und offenbar lediglich die besonderen Befindlichkeiten des Autors widerspiegelt. Aber damit kann man als Leser an sich ganz gut leben, denn die positiven Aspekte des Buches überwiegen eindeutig. Die Sprache ist klar und direkt, Tabus scheint es für den Autor nicht zu geben und die Story wird zudem in einem rasanten Erzähltempo an den Leser weitergegeben. Der Autor schafft es, dieses Erzähltempo bis zum Schluss durchzuhalten. In einigen wenigen Passagen erinnerte mich das Buch ein klein wenig an John Irving. Ein wirklich lesenswertes Buch.
Bewertung:
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