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Schneider, Robert - Schatten




(der Autor/in lebt noch, und spiegelt die heutige Zeit)

Schneider, Robert - Schatten

Beitragvon Krümel » 15.04.2009, 10:20

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Von Beiden die Hälfte wäre gesünder gewesen.

Nach 26 Jahren treffen sich in Sydney zwei alte Freundinnen in ihrem damaligen Stammlokal. Beide hatte eine Beziehung mit demselben Mann. Florence war unsterblich in Collin Lamont verliebt, doch er hat ihre Liebe nicht erwidert. Diese Empfindung wurde für Florence zur Lebensaufgabe, sie hat sich selber aufgegeben, und nur noch diese hoffnungslose Liebe gelebt. Mit der Zeit hat sie sich dann in diesem Gefühl wieder gefunden, dessen Schatten sie überall begleitet hat.
Kasha ihrerseits hat diese Liebe von Collin empfangen und nie erwidert. Sie war mit ihm verheiratet, weil er ihren Willen eingefangen hatte.

Nun treffen sich diese Freundinnen, lange nach Collins Tod, denn zwischen ihnen gibt es unausgesprochen Worte, die sie der anderen noch unbedingt mitteilen möchten. Zwischenzeitlich flammt auch ihre ehemalige Freundschaft wieder auf.

Die Gefühle und Beweggründe werden von Schneider sehr gut transportiert, so dass ich als Leser diesmal keine Probleme damit hatte, die „übertriebene Machtlosigkeit“ nachzuvollziehen.
Vergleicht man aber dieses Werk mit „Schlafes Bruder“, so ist man doch enttäuscht. Denn der Aufbau der Handlung ist all zu simpel, die Sprache eher flach, dem Roman fehlt einfach das gewisse Etwas.

Bewertung: :stern: :stern: :stern: :stern:
BildLiebe Grüße,
Krümel



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