Nun, ich habe dieses Buch über das Jahresende gelesen und war sehr positiv beeindruckt!
Vielleicht für einige nur ein "weiterer Auster", doch ich sehe schon einen leicht anderen Ton im Buch als z.B. in der New York Trilogie oder der Nacht des Orakels, die ich gelesen hatte. Hier erscheint mir die von Euch erwähnte Schrulligkeit gleichzeitig viel realistischer: ja, dieses Amerika existiert so. Und Bekannte von mir, die in den Staaten waren, fanden etwas wieder von dem, was die USA ausmacht in den schier unglaublichen Charaktären und unbegrenzten Möglichkeiten.
Was mich beeindruckt ist, dass das Buch am Anfang ein mögliches Ende bezeichnet: Nathan Glass, der sich zum Sterben quasi zurückzieht und nichts groß mehr zu erwarten scheint. Dann aber kippt das Buch und die Dinge kommen in Gang: als ob das Leben nicht einfach am erwähnten Zeitpunkt zuende ist, sondern immer noch was auf Lager hat.
Wie gesagt, finde ich selber den Ton hinter der Schrulligkeit viel "realistischer" als in anderen Austerbüchern. Ich denke schon, dass sich Auster hier nicht nur amüsiert, sondern weitestgehend schon über das "Alter" und die wahre Freude eines Lebens nachdenkt.
Ich habe dieses Buch sehr genossen, und wenn ich jetzt aufhöre zu schreiben, denn weil ich gerufen werde
!!! Und gebe