Roubaudi, Ludovic - Die Feuerwehrfrau

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Ludovic Roubaudis zweiter Roman “Die Feuerwehrfrau” handelt von Roubaudis zweiter Station in seinem Berufsleben, nämlich der der Feuerwehr. Die Feuerwehr ist in Frankreich dem Militär unterstellt und somit ist es möglich seinen Militärdienst dort abzuleisten, eben so wie Autor Roubaudi dies getan hat.
“Die Feuerwehrfrau” ist inspiriert von dieser seiner Zeit bei der Feuerwehr.

In eine eingefleischte Männerwelt dringt eine Frau - im Rahmen eines Projektes “Frauen im Militär” - und dies auch noch in Form eines Hauptmanns. Dieser Stoff verspricht explosiv zu sein und kann dieses Versprechen auch hervorragend halten. Dafür sorgen Ober- Macho Fahrer Malavoie, Speckbauch und Schnapsdrossel Enzian, Omasöhnchen Alex und Erzähler und Blockflötengesicht Großer.

Auch in seinem zweiten Roman wird die Handlung von diesen liebenswerten, lebensnahen skurrilen Charakteren bestimmt, die zu zeichnen Roubaudi so meisterhaft versteht.
Seine charmante, leichte, humorvolle Art zu schreiben ist einmalig schön und macht sicher jedes seiner Bücher lesenswert.

An seinen Erstling “Der Hund von Balard” kann es zwar nicht heranreichen, aber es sind auch völlig unterschiedliche Bücher und daher schwer miteinander zu vergleichen. “Der Hund von Balard” hat auch zudem sehr hohe Maßstäbe gesetzt.

Fazit:

Ein lockeres, charmantes, sehr lustiges Büchlein. Eine leichte Sommerlektüre, ideal für den Urlaub.

Meine Bewertung:



ISBN: 3442735114
Übersetzt von Gaby Wurster
Btb
November 2006 - kartoniert - 207 Seiten
Originaltitel: Le 18
‘Besondere Taschenbuch’.

Hallo Salome,
dank deiner Rezi durch "Der Hund von Balard" auf den Geschmack gekommen, habe ich mir heute "Die Feuerwehrfrau" aus der Bücherei mitgebracht. Ich werde es lesen sobald die LR drüben (Fast ein Heiliger) beendet ist - sofern sie endlich mal beginnt.
Bin schon sehr neugierig wie mir das zweite Buch von Ludovic Roubaudi gefällt. Melde mich dann.
Liebe Grüsse
Wirbelwind

Wie schön, Wirbelwind!
Wenn man mit oben genannten Ansprüchen ans Buch geht, wird es sicher sehr intelligent unterhalten! Freue mich auf Dein Urteil.

Hallo Salome,
soeben habe ich "Die Feuerwehrfrau" gelesen.
Bin froh auf deinen Hinweis man möge es nicht an dem "Hund von Balard" messen, denn diesem Vergleich würde das Büchlein wohl nicht standhalten.
In seiner Gesamtheit hat es mir recht gut gefallen. Auch hier findet man skurile Typen und so manchen Seitenhieb auf die Denkweise der Männerwelt (obwohl doch selbst Mann gut erkannt), aber wirklich gefesselt und in seinen Bann gezogen hat es mich nicht. Die Sichtweise war mir zu einseitig. Zu gerne hätte ich auch gewußt, was die Kommandeurin dachte und ihre Entlassung war ungerecht und rückte das Bild wieder an den alten Platz.
Vielleicht hätte ich die beiden Bücher in umgekehrter Reihenfolge lesen sollen.
Doch eines trifft für beide Bücher zu - sind sehr unterhaltsam und erzählen gekonnt zwei sehr ungewöhnliche Geschichten.
Gruß Wirbelwind

Jonas Hassen Khemiri, Das Kamel ohne Höcker