Gerade gekauft und schon rezensiert
Aus der Amazon.de-Redaktion
Connor hat das Schlimmste noch vor sich. Aber auch der Anfang war schon schlimm genug. Vor acht Stunden ist der Ich-Erzähler von Morton Rhues Roman Boot Camp von einem Mann und einer Frau aus dem Ferienhaus seiner reichen Eltern heraus gekidnappt worden, jetzt sitzt er gefesselt in einem Wagen. Aber die Entführer wollen gar kein Lösegeld erpressen: das Geld für ihren Coup haben sie schon längst erhalten und werden es auch weiterhin. Und zwar von Connors Eltern, die monatlich bezahlen. Ihr Sohn ist ihnen einfach zu aufmüpfig geworden. Der Mann und die Frau sind „Transporteure“. Sie bringen Connor in ein Lager für schwer erziehbare Jugendliche, sarkastischer Weise Lake Harmony genannt, in dem ihm der rechte Drill und der Respekt vor Autoritäten eingeschärft werden soll, und das auch mit Gewalt. Was dann folgt im Roman Boot Camp, ist so erschütternd, dass man es eigentlich gar nicht glauben will.
Meine Meinung:
Fast in einem Rutsch habe ich das Buch durchgelesen. Ein packendes Buch. Beschrieben wird das Boot Camp-Leben aus Sicht eines 15jährigen Jungen, der eigentlich nichts verbrochen hat. Ohne große Dramatik ohne große Gefühlsausbrüche. Und trotzdem geht es einem unter die Haut, und man meint ein ums andere Mal eingreifen zu müssen.
Zum Schluß bleibt die Frage wie Eltern zulassen können, dass ihre Kinder so "umerzogen" werden - mit solch drastischen Mitteln.
Der letzte Satz des Buches: "Aber...ich habe es verdient, Sir" (..dass sie mir wehgetan haben) läßt mich noch nicht los.
Ein wirklich empfehlenswertes Buch.