16.02.2008, 17:01
Antoine de Saint-Exupéry (Antoine Marie Roger, Vicomte de Saint-Exupéry; * 29. Juni 1900 in Lyon; † 31. Juli 1944 nahe der Île de Riou) war ein französischer Schriftsteller und Flieger.
Er verlor früh den Vater und wurde von der Mutter auf dem Schloss de La Mole erzogen. Antoine war Schüler in einem Jesuitenkolleg, später Architekturstudent in Paris, Soldat bei der Luftwaffe, Handelsvertreter. In den zwanziger Jahren wurde er Flieger und flog die Strecke Toulouse-Casablanca-Dakar. 1927-29 war er Direktor des Flugplatzes Cap Juby/Rio de Oro, 1929 wurde er Direktor der Aeroposta Argentina in Buenos Aires. 1931 Heirat. 1934 Eintritt in die Air France. Längeres Krankenlager nach einem Flugzeugunfall. Im September 1939 wurde Saint-Exupéry Pilot in einer Aufklärer-Staffel, im Dezember 1940 ging er nach Amerika, 1943 kam er nach Nordafrika. Seit dem 31.7.1944 gilt er als vermisst. Wahrscheinlich haben ihn auf der Höhe von Korsika deutsche Jäger abgeschossen.
Saint-Exupéry war schon zu seinen Lebzeiten erfolgreich und wurde, vielleicht auch wegen seines frühen und mysteriösen Todes, ein Kultautor der Nachkriegsjahrzehnte, obwohl er selbst sich eher als einen nur nebenher schriftstellernden Berufspiloten sah. [Quellen: Wikipedia, Amazon]
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[/center]Der Nachtflug, auf der Strecke Rio-Buenos Aires 1928 erstmals unternommen, war noch ein gefährliches Wagnis, als der Autor diesen Roman schrieb. Die Schnelligkeit der Dampfer und Eisenbahnen, die nachts den Vorsprung der Flugzeuge wettzumachen suchten, zwang die Flieger in den dunklen Abgrund zwischen Tag und Tag. Sie erfuhren zwischen Himmel und Erde, die gewaltige Schönheit und die furchtbare Drohung elementarer Kräfte, die Sehnsucht und die Furcht inmitten unermesslicher Weite. Die Menschen dieses Romans erleben, »wie das Ungewollte immer wieder die Oberhand gewinnt«: über die Tat des planenden Willens und auch über das vertrauende persönliche Glück, die miteinander im Widerstreit stehen. Sekunden erweisen an zwei Menschen und ihrem Flugzeug das gnadenlose Wirken der Zerstörerin Zeit. Aber mit jedem neuen Start »wird das Brausen des Lebens alle Zweifel und Fragen gelöst haben«.
[center]Amazon
Die Hauptperson, der Postflieger Fabien, muss in einer Nacht während eines Gewitters über Argentinien in seiner Maschine um sein Leben kämpfen. Am Boden verfolgt Rivière, sein Vorgesetzter, der ihn letztendlich veranlasst hat, diesen riskanten Flug zu unternehmen, den Funkverkehr und wird sich seiner Verantwortung als Vorgesetzter bewusst. Auch Fabiens Frau verfolgt beunruhigt den Flug ihres Mannes. Die Situation für Fabien wird immer aussichtsloser, am Ende fliegt er mit einem fast leeren Benzintank über dem Unwetter, das den gesamten südamerikanischen Kontinent bedeckt. Irgendwann bricht der Funkkontakt zum Boden ab, und in der Zentrale kann Rivière nur noch berechnen, wann Fabien wohl abstürzen wird. Dieser Flug stellt das Weltbild Rivières, der bis dato an das »Règlement«, die strenge Einhaltung des Flugplans geglaubt hatte, in Frage. Das Schicksal Fabiens wird nicht weitererzählt, aber die Handlung lässt keinen Zweifel daran, dass Fabien sterben wird. [Quelle: Wikipedia]
[center]Manitou Web[/center]
[center][center]Ein Nachtflug ist jedes Mal eine Chance zu sterben.
Rivière/Nachtflug[/center]
Das Buch, der zweite Roman von Antoine de Saint-Exupéry nach Südkurier (1929), war ein großer Erfolg. 1931 wurde es mit dem Prix Femina ausgezeichnet.
1936 wurde es nach einem Drehbuch Saint-Exupérys verfilmt.
Dennoch gab es auch Kritik, vor allem aus Pilotenkreisen, die über ihre Rolle und die des Direktors für dessen Figur Didier Daurat, der Direktor der französischen Fluggesellschaft als Vorbild gedient hatte, diskutierten. Vielen erschien die Darstellung zu tragisch und zu heroisch. Diese Kritik stürzt Saint-Exupéry, der diesbezüglich sehr empfindlich war, in eine neun Jahre andauernde schriftstellerische Krise, erst 1939 veröffentlichte er wieder ein Buch (Wind, Sand, Sterne). Quelle: Wikipedia
[center]Wikipedia[/center]
[center]Was geht so alles in der Menge an einem vorbei.
So mancher vielleicht, der einem gar nicht auffällt und der dennoch Kunde trägt von Ungewöhnlichem.
Und ohne es selbst zu wissen.
Rivière/Nachtflug[/center]
16.02.2008, 17:01
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